Radwege

Hinweis:

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Wenn von „Radwegen“ die Rede ist, wird damit fast ausschließlich die „Radroute“ gemeint, da über 90 % der „Radwege“ im Mischverkehr mit landwirtschaftlicher Nutzung erfolgt und nur ca. 10 % als echte Radwege, d. h. mit alleiniger Nutzung von Radfahrern und Fußgängern, ausgewiesen sind.

Das Eisacktaler Radwegenetz verläuft von der Gemeindegrenze Barbian/Ritten nach Norden bis zur Gemeindegrenze Vahrn/Franzensfeste und von der Gemeindegrenze Franzensfeste/Natz-Schabs Richtung Osten bis zur Gemeindegrenze Mühlbach/Vintl.
Im Süden des Einzugsgebietes schließt der Radweg am Parkplatz von Kollman in der Gemeinde Barbian an den neuen Radweg, welcher von Bozen herführt, an. Von hier führt der Radweg nordwärts entlang des Eisacks bis nach Klausen. Hier durchquert der Radfahrer teilweise das historische Zentrum, welches zum Verweilen einlädt. Es erwarten den Besucher gepflegte Gastlichkeit, eine charaktervolle Altstadt mit ihren Gassen und einladende Geschäfte mit mannigfaltigem Warenangebot. Ein Abstecher zum Kloster Säben, welches weithin sichtbar über der Stadt thront, ist für Kenner ein wahrer Genuß.
Nach Durchquerung der Stadt geht es auf dem Radweg weiter nordwärts. Ca. 1 km nördlich von Klausen fährt der Radler am öffentlichen Schwimmbad vorbei, welches in den Sommermonaten für eine willkommene Unterbrechung der Radtour sorgt.

Radweg Klausen
Beim Schwimmbad vorbei führt der Radweg direkt in die Altstadt von Klausen. 


Nach einem Sprung ins kühle Nass führt die Tour weiter Richtung Brixen. Der Radweg führt hier immer entlang des Eisacks und abseits der Straßen durch beschauliche Wiesen, Obstgärten und Resten von Aulandschaften. Das Biotop in der Schrambacher Erl mit seinem Naturweiher lädt zum Verweilen und Beobachten ein. Ein Fußbad im flachen Wasser des Eisacks gehört im Sommer ebenfalls dazu.

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Der Fahrradweg durch die Schrambacher Erl

Der Anschluß des Radweges an die Industriezone Brixen führt derzeit, gut beschildert, an der Autobahneinfahrt und der Kläranlage vorbei. Geplant ist hier ein Zusammenschluß zwischen dem übergemeindlichen Radweg und jenem der Gemeinde Brixen längs des Eisacks von der alten Albeinser Brücke bis zur Firma „Progress“, welcher demnächst gebaut werden soll.
Der Gemeinderadweg führt von der Industriezone längs des Eisacks durch Brixen bis zum Milchhof „Brimi“ auf Vahrner Gemeindegebiet, wo er an der Brücke über den Eisack wieder in den übergemeindlichen Radweg mündet.
Auch die alte Bischofstadt Brixen bietet dem Radwanderer vielfältige Abwechslung: die historische Altstadt mit ihren Lauben und Geschäften, Restaurants, Cafés und malerischen Gassen, dem Pharmaziemuseum, der Hofburg, geschichtsträchtigen Bauten und Denkmäler, der Domkomplex und die gotische Pfarrkirche.

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Der Brixner Dom

Die „Acquarena“ mit öffentlichem Hallen- und Freibad sowie großartiger Saunalandschaft spricht den gesundheitsbewussten Radfahrer an.
Weiter geht die Fahrt über den Radweg längs des Eisacks Richtung Vahrn. Hier ergibt sich die Möglichkeit zur Einkehr in die Sportzone Neustift für eine kleine Erfrischung, für einen Besuch des Kloster Neustifts oder der Kneipp-Anlage beim Schalderer Bach.
Nördlich von Vahrn führt der Radweg provisorisch über die Auto- und Eisenbahn und über naturbelassene Waldwege bis zum Vahrner See, welcher auch einen Besuch wert ist. Ab hier gelangt der Radwanderer wieder auf den asphaltierten übergemeindlichen Radweg, welcher weiter nach Franzensfeste und bis nach Sterzing führt.
Auf der Höhe der Franzensfeste, nun bereits auf Wipptaler Gebiet, findet sich die Abzweigung Richtung Pustertal. Die Radroute überquert hier die Landesstraße bei der Franzensfeste, welche einen Besuch lohnt. Die weitläufige Festungsanlage wurde zu Zeiten der k. u. k. Monarchie gebaut und gibt großartige Hinweise auf die damaligen baulichen Kenntnisse in Bezug auf Festungsanlagen.
Von der Franzensfeste gelangt der Radfahrer über eine schwach befahrene Gemeindestraße durch das malerische Dorf Aicha bis kurz vor den Hauptort Schabs, wo der übergemeindliche Radweg weiterführt.
Kurz nach Schabs erwartet den Radfahrer unmittelbar am Radweg die Einkehrmöglichkeit bei der Raststätte „Lanz“. Hier kann er aus einem reichhaltigen Angebot an Getränken und verpackten Lebensmittel auswählen oder einfach gemütlich einen Kaffee mit Kuchen konsumieren. Im Bedarfsfall ist das angrenzende Fahrradfachgeschäft zur Stelle, um allfällige technische Probleme zu lösen
Weiter geht es nach Mühlbach. Hier führt der Radweg mitten durch das Dorf mit seinen Geschäften und Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten. Ein Abstecher nach Meransen mittels Seilbahn direkt vom Dorf aus bietet eine reizvolle Alternative.
Weiter geht die Fahrt über den Radweg Richtung Bruneck, vorbei an der Mühlbacher Klause, welche einige historische Schlachten zu Zeiten des Andreas Hofer im Rahmen der Tiroler Freiheitskämpfe erlebt hat. Sie stellt darüber hinaus die historische Grenze zwischen dem Eisacktal und dem Pustertal dar.

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Die Mühlbacher Klause beim Radtag

Nach der Klause führt die Fahrt an der Kläranlage „Unteres Pustertal“ vorbei längs der Rienz Richtung Pustertal, wo der Radwanderer die Eisacktaler Radwege verlässt und sich nunmehr auf dem Pustertaler Radweg bewegt Richtung Bruneck und weiter bis nach Lienz in Osttirol.

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DEU